Beginn: 19:00 Uhr

Vier Jahreszeiten – Herbst „Zürne nicht des Herbstes Wind“

304. Dielenabend (in der Mauritiuskirche Enniger) (Kirchstraße, 59320 Ennigerloh-Enniger)


amarcord
Wolfram Lattke – Tenor
Robert Pohlers – Tenor
Frank Ozimek – Bariton
Daniel Knauft – Bass
Holger Krause – Bass

Das Programm bot eine musikalische Reise durch die Freuden des Weins, den Schmerz des Abschieds und die Melancholie des Herbstes, dargeboten von Renaissance-Komponisten wie Orlando di Lasso und John Dowland. Es umfasste fröhliche Trinklieder, herbstliche Jagdszenen und Feierlichkeiten rund um den Martinstag.

Foto: ©AnneHornemann

Im romantischen zweiten Abschnitt des Abends stand das Verhältnis des Menschen zur Natur im Fokus: gleichnishaft in Schuberts Vertonung von Goethes Gedicht „Gesang der Geister über den Wassern“, mit den Temperamenten spielend wie in Josef Gabriel Rheinbergers „Herbstgesang“ oder auch gedankenschwer in Vertonungen von Charles Stanford, Arthur Sullivan und Robert Schumann.

Unverwechselbarer Klang, atemberaubende Homogenität, musikalische Stilsicherheit und eine gehörige Portion Charme und Witz sind die besonderen Markenzeichen von amarcord. Das äußerst facettenreiche und breitgefächerte Repertoire umfasst Gesänge des Mittelalters, Madrigale und Messen der Renaissance, Kompositionen und Werkzyklen der europäischen Romantik und des 20. Jahrhunderts sowie A-cappella-Arrangements weltweit gesammelter
Volkslieder und bekannter Songs aus Soul und Jazz. Dem Neuen gegenüber aufgeschlossen, legen die Sänger großen Wert auf die Pflege und Förderung zeitgenössischer Musik. So schrieben u. a. Jörg Widmann, Bernd Franke, Steffen Schleiermacher, Ivan Moody, James MacMillan, Sidney M. Boquiren, Siegfried Thiele und Dimitri Terzakis Werke für amarcord. Wenngleich reine A-cappella-Programme im Mittelpunkt der Konzerttätigkeit stehen, gibt es regelmäßig Projekte mit namhaften Ensembles und Künstlern wie dem Gewandhausorchester Leipzig, der lautten compagney BERLIN, dem Swedish Chamber Orchestra, Daniel Hope, Nils Mönkemeyer, der Gambistin Hille Perl, dem Schumann-Quartett, german hornsound und dem Ensemble Modern.

Neben dem Gewandhausorchester und dem Thomanerchor zählt amarcord zu den wichtigsten Repräsentanten der Musikstadt
Leipzig im In- und Ausland. Regelmäßig gastiert die Gruppe bei den bedeutenden Musikfestivals. Zahlreiche Konzerttourneen führten die Sänger in über 50 Länder und auf nahezu alle Kontinente der Erde. In Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut gastierten sie in Australien, Südostasien, dem Nahen Osten, Russland, Afrika und in Mittelamerika.
Seit Oktober 2023 hat amarcord an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig als erstes Vokalensemble einen Lehrauftrag für Ensemblegesang.
Das 1997 von amarcord ins Leben gerufene Internationale Festival für Vokalmusik „a cappella“ (www.a-cappellafestival.de) hat sich unter der künstlerischen Leitung der Gruppe zu einem der wichtigsten Festivals seiner Art entwickelt. Regelmäßig sind die Stars der Szene wie The Real Group, The King’s Singers, Take 6 oder das Hilliard Ensemble im Frühjahr in Leipzig zu erleben.


Diese Veranstaltung fand nicht wie üblich auf der Pfarrhaustenne, sondern in der St. Mauritiuskirche statt:

St. Mauritiuskirche
Kirchplatz 1
59320 Ennigerloh


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